Traversée de Paris et des Hauts de Seine 2019
Am Sonntag, den 15. September, fand die 34. Auflage des Ruderrennens "Traversée Hauts-de-Seine >>> Paris" statt. Aus Wädenswil meldeten sich fünf Personen an. Sie schlossen sich Frank an, welcher für 6 Boote die Organisation übernahm. Unser Boot wurde vom lokalen Ruderclub gemietet. Die Teilnehmer reisten aus ganz Europa an. Der Club mit der längsten Anreise kam aus Chicago. Franks Truppe setzte sich aus Ruderern aus den Niederlanden, der Schweiz und England zusammen. Leider musste Petra kurzfristig absagen, dafür kam Heiko vom RV Thalwil in unser Boot.Am Samstag Mittag ging es vom Hotel in der Nähe des Trocadero mit der Metro zur Endstation Pont de Sèvres und dann über die Brücke zum Nautikpark der Ile de Monsieur à Sèvres. Soweit das Auge reichte lag ein Boot neben dem anderen, insgesamt 220 Boote, und es herrschte ein reges Treiben. Unsere Freude war gross, dass das uns zugeteilte Boot Nr. 39 nigelnagelneu war. Es hatte noch nicht einmal einen Namen. Nur wenig musste gemacht werden, um es für den Start am nächsten Morgen bereit zu haben. Den Abend verbrachte die Truppe gesellig in einem libanesischen Restaurant.
Am Sonntag morgen trafen wir uns um 5:30 Uhr vor dem Hotel. Noch im Dunkeln ging es mit der ersten Metro zum Nautikpark. Schon von der Brücke aus sahen wir die ersten Boote in Startposition auf dem Fluss. Jetzt hiess es einen Wagen zum Transport des Bootes an den Ponton zu bekommen und sich in eine der drei Schlangen einzureihen. Die lokalen Helfer waren sehr hilfsbereit und emsig. Das eigentliche Wassern dauerte nicht länger als zwei geschätzte Minuten.
Um 7 Uhr, noch im Halbdunkel, erfolgte der Startschuss und ca. 1'200 Ruderer machten sich auf den Weg. Das Wasser war recht unruhig und Irene hatte alle Hände voll zu tun, um uns erfolgreich durch die vielen anderen Boote zu lotsen. Wir kamen aber zügig voran. Der Eiffelturm zeigte uns den Weg und es ging unter der reich geschmückten Brücke Alexandre III hindurch, entlang des Musée d'Orsay und an der Kathedrale Notre-Dame vorbei. Hinter der Insel Île Saint-Louis wurde gekehrt. Die ersten 14 km waren geschafft. Es war in der Zwischenzeit schon recht warm geworden, die Sonne schien von einem strahlend blauen Himmel und auch das Wasser war jetzt ruhig. Ob es an der Strömung lag, die Rückfahrt erschien nun nicht mehr so lange und wir erreichten den Nautikpark am Pont de Sèvres gegen 10:30 Uhr.
Nach dem Abriggern des Bootes konnten wir uns auf das Mittagessen freuen. An mindestens sechs grossen Paellapfannen wurde emsig gerührt. Doch zuerst mussten wir geduldig in der Schlange anstehen, was uns durch ein kühles Bier und andere Getränke erleichtert wurde. An einem langen Tisch im Schatten sassen wir neben Ruderern vom Seeclub Arbon. Doch bald galt es schon für die Ersten, sich für die Heimfahrt im TGV parat machen.