, Bornhauser Beat

Vollmondausfahrt im Juli 2020

Schon am ersten dafür festgelegten Termin war es soweit: 20 ruderwillige und ruderfreudige Mitglieder  des SCW, begrifflich Weibchen und Männchen eingeschlossen, versammelten sich erwartungsfroh abends beim Bootshaus. Nun, die meteorologischen Aussichten liessen eigentlich gar nicht soviel Enthusiasmus zu, waren die Wind- und Wetterverhältnisse schon tagsüber nicht gerade hervorragend. Für die geplante, abendliche Überfahrt auf die Insel Ufenau verbesserte sich die Situation jedoch ausreichend. Der Wind- und Wellengang war zwar noch recht deutlich, aber doch ruderbar. Zur allgemeinen Sicherheit hatten ja (fast) alle ihre Schwimmweste dabei.

So stachen schliesslich die 4 Musketiere, Kümmerling, Céline und unsere Liberté, alle besetzt mit kompletten Mann- und Frauschaften in See Richtung Insel Ufenau. Übrigens streiten sich noch immer die Historiker, über die letztlich richtige Bezeichnung: Ufenau oder Ufnau ? Dies war uns eigentlich egal. Die Überfahrt gelang allen glatt. Der Mond, zwar Namenspatron für unsere Ruderfahrt, hielt sich während der ganzen Zeit schamhaft bedeckt und trug gar nichts zu unserer Erleuchtung bei. Darum mussten wir uns schon selber kümmern.

Angekommen auf der Insel, wurden die Boote am südlich gelegenen Steg vertäut.  Der Weg zur Inselwirtschaft, wo wir freundlich und freudig empfangen wurden,  war dann nicht mehr weit. Statt unter den lauschigen Platanen, zogen wir für unser Abendmahl temperaturbedingt die Innenseite des historischen  Restaurants vor. Wir waren die einzigen Gäste auf der Insel. Aufgetischt wurden die klassischen Fischknusperli, serviert zusammen mit einem  erfrischend kühlen Räuschling aus eigener Produktion der Kellerei des Klosters Einsiedeln.

Für die Rückfahrt hatten wir schliesslich etwas ruhigere Gewässer. Immer wieder bewundernswert bleiben die Orientierungskünste unserer Steuerleute. Auch nur wenige landseitige Leucht– oder Orientierungspunkte genügen offensichtlich schon, um auch in dunkler Nacht wieder sicher zu unserem Heimathafen zurück zu gelangen.

Wir alle hatten wieder ein bereicherndes Rudererlebnis. Es ist klar, dass solche gemeinschaftliche Ruderfahrten hinsichtlich unseres Clubs immer wieder identitätsstiftend wirken. So hoffen wir auf eine Fortdauer dieser Tradition.

Besten Dank auch an die Organisatorin Nadja, die für den reibungslosen Ablauf dieses Anlasses sorgte.